Newsletter Sanko-ji Mai

Liebe Freundinnen und Freunde Sanko-jis

In der Annahme, dass es euch allen gut geht, hier die neusten Infos.

Veranstaltungen:
+ Die Naikanwoche mit Prof. Akira Ishii und das Naikanleitertreffen mussten infolge der Unwägbarkeiten wegen des Lockdowns abgesagt werden.
+ Das Praxiswochenende über Christi Himmelfahrt wurde in ein Samusesshin umgewandelt, einmal um den Vorgaben der Lockdownverordnungen zu entsprechen und zum anderen, um mehr Zazenpraxis in diesen anstrengenden Zeiten – 4x zwei Stunden Zazen/pro Tag zu ermöglichen- , die Restzeit – Praxis im Alltag mit Gartenarbeit, Kochen, Putzen,….und einfach sein in dieser mirakolösen, schönen Natur.
+ Statt der Naikanwoche veranstalten wir nun ein Sommersesshin 02.07-05.07.2020 in der Hoffnung, dass im Juli wieder ein normaler Praxisbetrieb möglich ist, sonst mit reduzierter Teilnehmerzahl wie jetzt.
+ In Planung ist ein zusätzliches Samuwochenende im August/September initiiert durch die deutsche Sanshin-ji-Sangha.

Sanierung/Umbau/Dhana:
Die Finanzierung steht mehr oder weniger durch eine Aufstockung und Umschuldung der Hypothek. Ausserdem hat eine Person ein zinsloses Darlehen gegeben und ich bekam privat geliehenes Geld vor Stichtag zurückbezahlt. Vielen Dank schon einmal hier! Ein Termin steht noch nicht fest, da im Moment lange Lieferzeiten herrschen. Geplant ist Dach und Photovoltaik in einem “Aufwasch” zu machen, da so Gerüstkosten, etc. reduziert werden und den Termin so zu legen, dass ich Mithelfen kann. Euer Dhana kann weiterhin helfen. Uns ist natürlich bewusst, dass es ein sehr ungünstiger Zeitpunkt ist, um Spenden zu betteln. Viele haben gerade mit den negativen Auswirkungen des Lockdown zu tun. Der Aufruf richtet sich an die, die es nicht so trifft und/oder einfach gerne spenden.

Auswirkungen des Lockdown:
Eine weiterhin spannende Zeit, die uns die Impermanenz des Lebens deutlich macht. Vieles ist plötzlich in Frage gestellt, Ängste können sich vermehrt äussern, einiges unseres Tuns verliert plötzlich an Sinn, Reisen, Konsum, ein Zen/Naikanzentrum, … Wir sind mehr auf uns selbst zurückgeworfen. Ich denke es ist wichtig diese Schwierigkeiten als Chance zu sehen, unserem Leben mehr Sinn zu geben, uns zu hinterfragen – Was will ich eigentlich wirklich in diesem Leben? Was tut mir gut? Was täte der Welt gut? Wieso schwindet plötzlich mein Grundvertrauen? Was kann ich ändern?
Die Wissenschaft wird wichtiger in politischen Entscheidungen, Populisten/Verschwörungstheoretiker rüsten sich….
Es gibt viel zu diskutieren, philosophieren, nachzudenken, aber wie sagt eine Psychoanalytikerin letzthin in Scobel, möglichst nicht vor dem Frühstück und nicht nach 18.00 Uhr. Genau… vor dem Frühstück empfehle ich Zazen, nach 18.00 Uhr Frühlingsspaziergänge, Sport, Natur…
…denn so ein Filmtitel von R. Fassbinder “Angst essen Seele auf”;-)

Ganz herzliche Grüsse und tiefes Gassho!
Gyoriki