Liebe Freundinnen und Freunde Sanko-ji!

 

 Ein heilsames Jahr 2021 wünsche ich euch allen und möget ihr viel Zeit finden zu praktizieren.

 Genau das richtige Wetter, um Kraft zu schöpfen. Hier ist es kalt und die weissen Riesen im Wald haben das Kommando übernommen.  

 

Die Naikanwoche verlief dementsprechend ruhig und friedlich. Zum ersten Mal begleitete ich drei junge Menschen (zw. 20-22 Jahren) im Naikan. Am Beginn des Erwachsenenalters Naikan zu praktizieren ist natürlich ein Privileg und ich bin davon überzeugt, die beste Art und Weise erwachsen zu werden. Ich hatte höchsten Respekt vor ihre Übung, denn ich hätte in diesem Alter niemals Naikan gemacht bzw. durchgestanden. Es ist wunderbar, wenn junge Menschen kommen und die Grundlage zu einem glücklicheren Leben setzen; wenn sie erfahren, wie geliebt sie wurden und wieviel Ihnen von aussen gegeben wurde. Gut ist auch, dass die Veranstaltung von der Gemeinde genehmigt wurde und wir alle gesund blieben.

 

Die nächste Naikanwoche wird die Karwoche (26.03 – 02.04.) sein und ich bitte Euch jetzt schon darum, euch zu überlegen, ob ihr beim Kochen helfen könnt. Erfahrungsgemäss sind die ersten 1-3 Tage sowie der vorletzte Tag sehr anstrengend. Bitte meldet euch baldmöglichst, denn die Höhe der Teilnehmerzahl hängt davon ab. Wir müssen zukünftig wirklich schauen, dass wir während den Naikans zu zweit sind.

 

 

Die nächste Veranstaltung hier wird das Wintersesshin (28.01-31.01.) sein, geleitet von meiner Frau und Zennonne Regula Siegfried, die schon viel Kesa-Näh-workshops begleitete. Unser Dharma-Urgrossvater K. Sawaki entdeckte das Nähen des Funzo-e wieder, das Nähen des Kesa ist ein entscheidenes Merkmal unserer Sangha. «Aufrecht Sitzen mit Kesa, thats all!», sagte er immer.

Das Kesa gibt dem Dharma eine Form und gleichzeitig umfasst es alle Dharmas, obwohl dies unmöglich ist. Ein Mysterium, deshalb sagt man in unserer Sangha, gegen Ende des Lebens studierten die alten Meister nur noch das Kesa.  

Die Basis Dogens Lehre ist dennoch Zazen und deshalb sitzen wir hauptsächlich viel.

 

 Zum Schluss noch die Bitte an alle Empfänger des Newsletters: Bitte meldet euch unbedingt, wenn ihr die news nicht mehr lesen mögt. Bitte seid ehrlich, für uns   alle ist es besser und stimmiger. Ihr könnt euch jeder Zeit wieder melden.

 

Und ganz zum Schluss noch ein kleines Video vom Berg oberhalb Sanko-jis – 60 Minuten maximale Stille – zum Geniessen. (Doppelklick). Deswegen habe ich, wie alle Jahreszeiten, auch den Winter so besonders gern.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ganz herzlich und viel tiefe Praxis, die Welt braucht unsere Praxis, denn wir sind diese Welt! In Krisenzeiten können wir so durch unsere Ganzheit, Klarheit und Stabilität den Verängstigten und Leidenden helfen.

Das ist das Fundamentale, Wunderbare der Lehre Dogens.  Die Essenz der Praxis.

 

Gassho

GyorikiSank